Dibutylphthalat (DBP) in Arzneimitteln

Dibutylphthalat ist als giftig und umweltschädlich gekennzeichnet!

Zusammenfassung
Es besteht der Verdacht, dass der in manchen Arzneimitteln als Hilfsstoff verwendete Weichmacher Dibutylphthalat das Risiko von Fehlbildungen in der Schwangerschaft sowie von Entwicklungsstörungen bei Kleinkindern erhöhen könnte.

Dibutylphthalat
Dibutylphthalat gehört zur Gruppe der Phthalate. Dabei handelt es sich chemisch gesehen um Di-Ester der Phthalsäure, der Benzol-1,2-dicarbonsäure.
Dibutylphthalat ist ein sogenannter Weichmacher. Es wird als Hilfsstoff bei der Arzneimittelherstellung verwendet, insbesondere in magensaftresistenten Umhüllungen von Kapseln, Tabletten und Dragees.

Studien zum Gesundheitsrisiko
- Dibutylphthalat wirkt im Tierversuch entwicklungs-, reproduktions- und embryotoxisch. Tierversuche an Ratten und Mäusen ergaben Veränderungen des Testosteronspiegels, eine Abnahme der Fruchtbarkeit, eine geringere Wurfgröße, eine höhere Rate von embryonalen Fehlbildungen sowie von genitalen Missbildungen bei männlichen Jungtieren.

- In den USA hat eine Studie erstmals einen Zusammenhang zwischen der Phthalat-Belastung von Frauen in der Schwangerschaft und Fehlbildungen bei Jungen im Genitalbereich gefunden.

Richtlinien und Grenzwerte
Basierend auf den Tierversuchen hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) Dibutylphthalat als "fortpflanzungsgefährdend" eingestuft und für Lebensmittel einen TDI-Wert von 100 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht festgesetzt. Ein Verbot in Kosmetika, Babyartikeln und Spielzeugen wurde 2004 beschlossen. Es gilt jedoch nicht für Arzneimittel.

Ergänzung:
Basierend auf neuesten toxikologischen Studien wurde im Juli 2005 der TDI für DBP nochmals um den Faktor 10 gesenkt (EFSA 2005) und beträgt damit 10 µg/kg/Tag.

Studien zur DBP-Belastung durch Arzneimittel
Forscher der Uni Erlangen gaben Versuchspersonen ein Arzneimittel mit Dibutylphthalat als Hilfsstoff und bestimmten die Menge der Abbauprodukte im Urin. Dabei kamen sie zu dem Schluss, dass die DBP-Belastung den Vorsorgegrenzwert der EU um das zwei- bis vierfache überschreitet. 
Bereits 2004 fanden US-Forscher bei einem Patienten eine Belastung, die zwei Größenordnungen über der des Durchschnittsamerikaners liegen.
Reaktionen der Arzneimittelhersteller
Einige Pharmafirmen haben Dibutylphthalat bereits durch andere Hilfsstoffe ersetzt. Gleichzeitig bestreiten die Hersteller ein Gesundheitsrisiko ihrer Medikamente. Dibutylphthalat sei ein zugelassener Hilfsstoff, und es sei zweifelhaft, ob sich die Studienergebnisse so einfach übertragen lassen. 
Stellungnahme der zuständigen Bundesbehörde
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) sieht keine akute Gefährdung von Schwangeren, die Arzneimittel mit Dibutylphthalat einnehmen. Die eingenommenen Mengen DBP seien so gering, dass eine Schädigung von Neugeborenen unwahrscheinlich ist. Eine Verunsicherung von Patienten sei somit nicht gerechtfertigt.

Quelle: http://www.internet-apotheke-freiburg.de/arzneimittel/dibutylphthalat.html

Verwendung (Quelle: Wikipedia)

Verwendung findet DBP als Zusatzstoff in Medikamentenhüllen, damit sich die Inhaltsstoffe nicht schon im Magen, sondern erst im Darm auflösen. Dabei handele es sich unter anderem um Medikamente gegen Erkältungen, Bronchitis, Asthma, Schlafstörungen, erhöhte Cholesterinwerte und Eisenmangel. DBP wird hauptsächlich als Weichmacher für PVC und als Absorbens (Waschflüssigkeit) zur Reinigung von Gasgemischen und organischen Verbindungen eingesetzt.

News
 
13.5.2011
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